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Höchststand bei Drogentoten in Thüringen

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Drogentoten in Thüringen deutlich gestiegen. Nun wurde ein Höchststand erreicht. Und eine neue, gefährliche Droge hat den Weg in den Freistaat gefunden.
Drogenkonsum
Eine benutzte Spritze liegt im Gebüsch nahe des U-Bahnhofes Hallesches Tor. © Felix Zahn/dpa

Die Zahl der Drogentoten in Thüringen hat 2023 einen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr starben 42 Menschen an einer Überdosis oder anderen Folgen von Drogenkonsum, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervorgeht. Das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2006. Frühere Daten lagen nicht vor.

Thüringen habe einen hohen Anteil an Konsumenten von Crystal Meth, teilte das Gesundheitsministerium mit. Auch Alkohol und Cannabis bereiteten Sorgen. Die Gesundheitsbehörden hätten auch Gamma-Butyrolacton, das etwa als Lösungsmittel verwendet werde, und sogenannte Legal Highs im Blick.

Es gebe aber keinen starken neuen oder besonders gefährlichen Drogentrend im Freistaat. Offene Crack-Szenen wie in einigen Großstädten seien in Thüringen nicht zu verzeichnen. In jüngster Vergangenheit habe aber Fentanyl, das in den USA für Zehntausende Drogentote im Jahr verantwortlich sei, den Weg in den Freistaat gefunden, so das Ministerium.

Die Zahl der Drogentoten in Thüringen ist vor allem in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen: Im Jahr 2018 starben etwa noch 17 Menschen an den Folgen von Drogenkonsum. Ein Jahr später waren es bereits 26 und in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 verzeichnete die Polizei jeweils 40 Todesfälle.

Als solche Todesfälle werden nicht nur eine Überdosis oder die Folgen von Langzeitkonsum erfasst, sondern etwa auch Unfälle unter Drogeneinfluss oder Selbsttötungen aus Verzweiflung über die Lebensumstände oder unter Einwirkung von Entzugserscheinungen.

© dpa
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